(12 UE)
Freitag 16:00 - 19:15 Uhr
Samstag 8:30 - 15:30 Uhr
Dozentinnen: Dr. Nicola Thiel, Dr. Jeanette Röhrig, Dr. med. Martina Radtke
Ziele:
Praxisnahe Aneignung des Umgangs mit komorbiden Erkrankungen (insbesondere Trauma, Alkoholabusus und Autismus) in der Behandlung von chronisch depressiven Patienten mit CBASP
Inhalte:
Komorbiditäten spielen in der Behandlung von chronischen depressiven Erkrankungen mit bis zu 80% eine bedeutende Rolle. Im ersten Kursteil wird gezeigt, wie die klassischen CBASP Methoden um traumaorientierte Interventionen erweitert werden können, um Patienten mit komorbider Traumatisierung noch besser zu helfen. Die Liste der prägenden Bezugspersonen wird um die Erhebung der Significant Trauma Events ergänzt. Außerdem trainieren wir den Umgang mit traumaspezifischen Hotspots mit angepassten Interpersonellen Diskrimationsübungen und Situationsanalysen.
Im zweiten Kursteil wird der Umgang mit komorbiden Suchterkrankungen vermittelt. Die Kombination beider Störungsbilder stellt eine Herausforderung für Betroffene und Behandelnde dar und kann den Therapieerfolg reduzieren, wenn man das CBASP-Konzept nicht an die spezifischen Bedürfnisse dieser Patientengruppe anpasst. Im Workshop beziehen wir uns u.a. auf das Therapiemanual von Kim Penberthy et al. für diese Patientengruppe.
Der dritte Kursteil beschäftigt sich mit der Komorbidität der Austismus-Spektrum-Störungen und geht dabei auf die Besonderheiten dieser Patienten und entsprechende therapeutische Massnahmen ein.
Es wird praxisnah der Umgang mit komorbiden Erkrankungen vermittelt und die Modifikationen vorgestellt. In konkreten Übungen und Demonstrationen wird der Inhalt vertieft und ein direktes Coaching durch die Trainerinnen angeboten.