(12 UE)
Freitag 16:00 - 19:15 Uhr
Samstag 8:30 - 15:30 Uhr
Dozentinnen: Prof. Dr. Elisabeth Schramm, Nadine Zehender
Ziele:
Erlernen der Grundelemente des CBASP: „Liste prägender Beziehungen“ mit Ableitung der Prägungen und der Übertragungshypothese;
Erlernen der Interpersonellen Diskriminationsübung (IDÜ); Erlernen der Situationsanalyse (SA).
Therapeutische Haltung im CBASP im Sinne des Disciplined Personal Involvement (DPI) sich persönlich einbringen.
Inhalte:
Das CBASP ist das einzige Psychotherapieverfahren, das spezifisch zur Behandlung chronischer Depressionen entwickelt wurde. Die Schwerpunkte der Therapie liegen zum einen in interpersonellen Strategien zur Gestaltung der therapeutischen Beziehung, so dass der Patient seine Vorgeschichte früher zwischenmenschlicher Traumatisierungen überwinden kann. Zum anderen in einer spezifischen Strategie zum sozialen Problemlösen, der Situationsanalyse (SA). Mit Hilfe der SA lernt der Patient eine kausale Beziehung zwischen seinen Verhaltens- und Denkmustern und den jeweiligen Konsequenzen herzustellen und von anderen eher zu bekommen, was er sich wünscht.
Im Rahmen der interpersonellen Strategien wird eine auf die Bedürfnisse chronisch depressiver Menschen adaptierte Rolle des Therapeuten ermöglicht. Dazu gehört (im Rahmen der IDÜ), dem Patienten zu helfen, zwischen altvertrauten dysfunktionalen Beziehungsmustern und dem Verhalten des Therapeuten zu unterscheiden und negative Interaktionsmuster dadurch zu verändern. Der Therapeut bringt sich dabei mit seinen emotionalen Reaktionen auf dysfunktionales Verhalten des Patienten in einer kontrollierten Weise persönlich und authentisch ein (DPI), damit der Patient seine eigene destruktive Entwicklungsgeschichte revidieren kann.
Im Kurs werden die theoretische Basis des CBASP dargestellt sowie die spezifischen Strategien und Techniken mit Hilfe von Live- und Videodemonstrationen eingeführt und in Kleingruppen geübt. Fallbeispiele können eingebracht und diskutiert werden.