CBASP Modulkurse: Modul 3 Vertiefung und Praxis (verschoben vom 19/20.3.2021)
(16 UE)
Freitag 15:00 - 19:30 Uhr
Samstag 8:30 - 17:30 Uhr
Dozentinnen: Dr. Anne Külz, Prof. Elisabeth Schramm
Ziele:
- Anwendung von CBASP Strategien mit schwierigen PatientInnen und in schwierigen Situationen
- Üben der Kontingenten Persönlichen Reaktion (KPR)
- Sich authentisch einbringen mit Hilfe von Achtsamkeit, Selbsterfahrungsübungen
Inhalte:
In diesem Kurs werden die im Einführungskurs vorgestellten CBASP Strategien vertieft. Neben dem Einsatz des Kiesler Kreis Modells und verschiedener Versionen der Situationsanalyse liegt ein weiterer Schwerpunkt auf dem Disciplined Personal Involvement (DPI), also sich in einer bewussten Weise persönlich auf den Patienten einzulassen. Diese Technik gehört zu den innovativsten, aber auch herausfordernden der CBASP-Therapie. Der Therapeut demonstriert dem Patienten durch seine persönliche Reaktion, dass das Verhalten des Patienten direkte Auswirkungen hat. Dabei ist der Therapeut authentisch, natürlich, vulnerabel und „ganz er selbst“. Diese Technik wird häufig bei schwieriger therapeutischer Beziehungsgestaltung eingesetzt, z.B. wenn der Patient sich im Rahmen früher Missbrauchserfahrungen distanziert, ablehnend, passiv oder feindselig verhält und damit den therapeutischen Prozess blockiert. Mittels Fallbeispielen und Videos wird das DPI vertieft, Vorteile und Grenzen/Risiken werden thematisiert. Auch die vom Therapeuten geforderten Eigenschaften werden dargelegt und anhand von Beispielen diskutiert. Bei diesem Workshop stehen schwierig zu behandelnde, frühtraumatisierte, komorbide, chronisch suizidale und/oder „therapieresistente" chronisch depressive Patienten im Mittelpunkt.